"Administrator für Security Management Center"
Erinnern Sie sich noch an die gute alte Zeit? Die gute alte Zeit, in der es IT-Abteilungen gab, die unterschiedliche Aufgaben an unterschiedliche Spezialisten gegeben haben? Oder IT- und SOC-Teams, die getrennt voneinander in ihren Bereich gearbeitet und sich ergänzt haben?
Das war vor langer Zeit, heute gibt es "Administrator für Security Management Center":
Sie haben vielleicht gemerkt, dass ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheit gar keine Bereiche im Screenshot markiert habe. Das liegt einfach daran, dass es hier nicht um einzelne Anforderungen geht, sondern um die Summe: Es ist einfach von allem zu viel!
Switching? Firewall? Virtualisierung? PKI? Schwachstellenscans? Automatisierung in Jira und Confluence? Schreiben von Betriebs- und Konfigurationshandbüchern? Berechtigungsmanagement? Patchmanagement? Reporting? Klar. Machen wir alles. Und nach dem Frühstück?
Aber die reine technische Umsetzung ("das Doing") wäre vielleicht noch irgendwie abbildbar. Schwierig wird es, wenn wie hier unterschiedliche Arbeitsebenen vermischt werden: Die Person soll Betriebs- und Konfigurationshandbücher schreiben und dann selber danach arbeiten. Patch- aber auch Schwachstellenmanagement machen. Sehr unterschiedliche Aufgaben in der IT-Infrastruktur ausführen, aber auch Reporting darüber unterstützen. Gleichzeitig Infrastruktur betreiben und konfigurieren, aber auch die Sicherheit überwachen.
Die fehlende Trennung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten ist nach meiner Erfahrung immer ein starker Hinweis, dass eine IT-Organisation nicht professionell aufgestellt ist. Das sage ich auch vor dem Hintergrund, dass hier eine IT-Organisation sehr viel an eine externe Ressource abgeben will oder muss - was ist eigentlich genau das eigene Know-How, das diese IT-Organisation hat...?
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